Professionelle Klimatechnik für jeden Bedarf – individuell, effizient, zuverlässig

Die Wahl hängt von Raumgröße, Nutzung und Budget ab. Für Einfamilienhäuser eignen sich Split- oder Multi-Split-Anlagen. Gewerbliche Objekte profitieren von VRF/VRV-Systemen mit individueller Raumsteuerung. Eine Vor-Ort-Beratung durch Fachpersonal hilft, die optimale Lösung zu finden.

Ja, eine Nachrüstung ist in den meisten Altbauten möglich. Split-Klimaanlagen benötigen lediglich eine Durchführung für die Kältemittelleitungen und einen Stromanschluss. Ein Fachbetrieb prüft die baulichen Gegebenheiten und empfiehlt die passende Lösung.

Für private Klimaanlagen ist in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Mietwohnungen sollte jedoch die Zustimmung des Vermieters bzw. der Denkmalschutzbehörde eingeholt werden. Bei gewerblichen Großanlagen können weitere Auflagen gelten.

Eine Single-Split-Anlage kann in 4–6 Stunden installiert werden. Multi-Split-Systeme oder VRF-Anlagen für größere Gebäude benötigen je nach Komplexität 1–3 Tage. Die genaue Dauer hängt von den baulichen Gegebenheiten und der Anzahl der Innengeräte ab.

Eine Split-Anlage besteht aus einem Außengerät und einem Innengerät für einen Raum. Multi-Split-Systeme verbinden ein Außengerät mit mehreren Innengeräten für verschiedene Räume. Multi-Split ist ideal für die Klimatisierung mehrerer Räume mit nur einer Außeneinheit.

Eine Klimaanlage arbeitet nach dem Kältekreisprozess: Ein Kältemittel verdampft im Innengerät (Verdampfer) und nimmt Wärme auf. Der Kompressor verdichtet das Gas, welches im Außengerät (Kondensator) kondensiert und Wärme abgibt. Das Drosselventil senkt den Druck, und der Kreislauf beginnt von vorn.

Ja, viele moderne Klimaanlagen und Wärmepumpen können sowohl kühlen als auch heizen. Der Kältekreislauf wird dabei umgekehrt, sodass die Wärme von außen nach innen transportiert wird. Dies macht sie besonders energieeffizient für die Übergangszeit.

Inverter-Klimaanlagen passen ihre Leistung stufenlos an den Kühlbedarf an, anstatt ständig ein- und auszuschalten. Dies führt zu konstanteren Temperaturen, höherer Energieeffizienz und geringerem Stromverbrauch. Moderne Systeme nutzen fast ausschließlich Inverter-Technologie.

Regelmäßige Filterreinigung, optimale Temperatureinstellung (nicht unter 6°C Differenz zur Außentemperatur), geschlossene Fenster und Türen sowie eine jährliche Wartung sichern die Energieeffizienz. Verschmutzte Filter können den Verbrauch um bis zu 30% erhöhen.

Moderne Innengeräte arbeiten im Flüstermodus mit 19–25 dB(A), vergleichbar mit einem leisen Atemzug. Außengeräte liegen bei 45–55 dB(A). Die Lautstärke variiert je nach Modell und Betriebsmodus. Hochwertige Geräte mit Inverter-Technologie sind deutlich leiser.

Eine jährliche Wartung wird generell empfohlen. Für gewerblich genutzte Anlagen schreibt die Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.6 eine jährliche Wartungspflicht vor. Private Anlagen mit weniger als 3 kg Kältemittel können alle zwei Jahre gewartet werden.

Die Wartung umfasst Filterreinigung, Kontrolle des Kältemittelstands, Dichtheitsprüfung gemäß F-Gas-Verordnung, Reinigung von Wärmetauschern, Kondensatabfluss-Prüfung, elektrische Sicherheitsüberprüfung und Funktionstest aller Komponenten.

Die F-Gas-Verordnung (EU 517/2014) regelt den Umgang mit fluorierten Treibhausgasen in Klimaanlagen. Sie schreibt jährliche Dichtheitsprüfungen für Anlagen ab 5 Tonnen CO₂-Äquivalent vor. Wartung und Kältemittelauffüllung dürfen nur von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden.

Einfache Filterreinigung können Sie selbst durchführen. Alle weiteren Wartungsarbeiten, insbesondere am Kältemittelkreislauf, müssen von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und sichert Garantieansprüche.

Filter sollten alle 2–4 Wochen gereinigt werden, je nach Nutzungsintensität. Bei gewerblichen Anlagen schreibt die ASR A3.6 einen Filterwechsel mindestens alle sechs Monate vor. Verschmutzte Filter reduzieren die Effizienz erheblich und beeinträchtigen die Luftqualität.

VRF (Variable Refrigerant Flow) ist ein fortschrittliches Klimasystem für Gewerbe- und Industriegebäude. Ein zentrales Außengerät versorgt mehrere Innengeräte über ein Kältemittelleitungsnetz mit individueller Raumtemperatursteuerung. Dies bietet höchste Energieeffizienz und Flexibilität.

Ja, moderne Klimaanlagen verfügen über mehrstufige Filtersysteme, die Staub, Pollen, Bakterien und sogar Viren aus der Luft filtern. Modelle mit HEPA-Filtern oder Plasma-Technologie verbessern die Raumluftqualität deutlich und sind besonders für Allergiker geeignet.

Bei sachgemäßer Nutzung und regelmäßiger Wartung ist eine Klimaanlage nicht gesundheitsschädlich. Wichtig ist, die Temperatur nicht zu niedrig einzustellen (max. 6°C Differenz zur Außentemperatur) und Filter regelmäßig zu reinigen. Verschmutzte Anlagen können Keime und Bakterien verbreiten.

Die energetische Inspektion gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist für Klimaanlagen über 12 kW Nennleistung spätestens im zehnten Jahr nach Inbetriebnahme verpflichtend. Sie prüft die Energieeffizienz und identifiziert Optimierungspotenziale zur Reduzierung der Betriebskosten.

Bei Verdacht auf ein Kältemittelleck (nachlassende Kühlleistung, Eisbildung) sollte die Anlage sofort ausgeschaltet und ein zertifizierter Fachbetrieb kontaktiert werden. Kältemittellecks müssen dokumentiert und gemäß F-Gas-Verordnung gemeldet werden. Nur Fachpersonal darf Reparaturen durchführen.